Das Thema „Studierendenzahlen“ war lange beherrscht von politischen und inneruniversitären Diskussionen um den finanziellen und organisatorischen Umgang mit wachsenden Studierenzahlen. Seit einigen Jahren stagnieren die Studierendenzahlen jedoch, und einige Hochschulstandorte müssen sich schon jetzt aufgrund regionaler Abwanderung und niedriger Geburtenraten auf sinkende Studierendenzahlen einstellen. Angesichts der demografischen Struktur in Deutschland wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren noch verstärken. Akuter Handlungsbedarf zeigt sich aktuell insbesondere in den technischen Studiengängen. Für die Hochschulen sind die sinkenden Studierendenzahlen Herausforderung und Chance zugleich. Sie können Katalysator eines notwendigen Veränderungsprozesses sein, in dessen Zuge u. a. folgende Fragen adressiert und beantwortet werden müssen:
Wie gewinnt man geeignete Studierende und begleitet sie zu einem erfolgreichen Studienabschluss? Wie finden Studierende Angebote, die zu ihnen passen?
Wie entwickelt und implementiert man studierbare und an den gesellschaftlichen Bedarf angepasste Studienangebote? Wie lässt sich der universitätsinterne Change-Prozess gestalten, der erforderlich ist, um das Studienangebot flexibel an aktuelle Entwicklungen und Bedarfe anzupassen?