Veranstaltung

Tierisch tödlich – wie gefährlich sind Zoonosen?

Verschiedene Krankheitserreger können vom Tier auf den Mensch übergehen. Welches Gefahrenpotenzial von ihnen ausgeht und wie Therapien und prophylaktische Maßnahmen aussehen können, erörterten Expert:innen am 12. August 2025 in Hannover.

Zu sehen ist ein Mediziner im Anschnitt von hinten, der zwei Petrischalen mit Zellkulturen ins Licht hält.

Videomitschnitt

Pest, Tollwut, SARS und Borreliose sind nur einige der zahlreichen Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze vom Tier auf den Menschen übertragen werden können: sogenannte Zoonosen. Während viele Erreger, die auf den Menschen übertragen werden können, für ihn ungefährlich sind, gibt es einige, die lebensbedrohlich sein können. Und sie können auch ein enormes pandemisches Potenzial haben, zuletzt zu beobachten 2020 beim SARS-CoV-2-Virus. Wie genau Erreger vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übergehen, ist bislang nur unzureichend erforscht. Ebenso unklar ist, wie viele Infektionskrankheiten des Menschen insgesamt auf zoonotische Erreger zurückzuführen sind. 

Wie real ist die Gefahr einer weiteren durch einen zoonotischen Erreger ausgelösten Pandemie? Sind schon jetzt neue Spezies-Sprünge absehbar? Wie lässt sich das Risiko einer Übertragung vom Tier auf den Menschen nachhaltig reduzieren? Und was braucht es, um wirksame Therapien zu entwickeln?

Podiumsdiskussion mit

  • Prof. Dr. Gülşah Gabriel, Abteilungsleiterin Virale Zoonosen – One Health, Leibniz-Institut für Virologie 
  • Prof. Dr. Maren von Köckritz-Blickwede, Research Center for Emerging Infections and Zoonoses, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover 
  • Dr. Hendrik Wilking, Fachgebiet Gastrointestinale Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen, Robert Koch Institut Berlin
  • Moderation: Birgit Kolkmann, Deutschlandfunk Kultur, Berlin 

In Zusammenarbeit mit

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Die Diskussion wird aufgezeichnet und am 17. August, um 1:05 Uhr in der Sendung „Diskurs“ (DLF Kultur) ausgestrahlt.