Spürnasen: Über den Geruchssinn von Hunden und Menschen

Hunde nehmen ihre Umwelt riechend wahr. Sie "sehen" mit ihrer Nase. Uns Menschen sind sie weit überlegen, wenn es ums Riechen geht. Ihre Nasen unterscheiden sich entsprechend deutlich von den unseren - und das nicht nur äußerlich: Sie besitzen beispielsweise eine signifikant größere Nasenoberfläche, einen für das Riechen optimierten Luftstrom, 40-mal mehr Riechrezeptorzellen als der Mensch (200 bis 300 Millionen versus 5 bis 8 Millionen) und ein zusätzliches Geruchssystem: das Vomeronasale Organ. Ein Beispiel veranschaulicht die Leistung der Hundenasen: Ein Hund erkennt den Tropfen einer Flüssigkeit in 50.000.000 Litern Wasser, das entspricht 20 Schwimmbecken olympischer Größe.

Wir Menschen verlassen uns auf den Geruchssinn von Hunden. Sie unterstützen uns beispielsweise dabei, Fährten aufzunehmen, Sprengstoff oder Drogen aufzuspüren oder Krankheiten festzustellen. Sie sind in der Lage, Diabetes und verschiedene Krebsarten oder Malaria und Corona zu erschnüffeln. Wie der Geruchssinn bei Hunden und Menschen funktioniert, wie wir ihn nutzen und was er mit uns macht, demonstriert Professor Holger Volk aus der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover gemeinsam mit seinem zwei- und vierbeinigem Team.

"Herrenhausen Late - ScienceMusicFriends" wendet sich an ein junges, wissenschaftlich interessiertes Publikum. Originelle Wissenschaftsthemen werden von Expertinnen und Experten aus einer unterhaltsamen Perspektive beleuchtet. Der Festsaal im Herrenhäuser Schloss wird dafür zur Lounge mit Sitzecken, einer kleinen Bühne, Musik und Getränken an der Bar. Herrenhausen Late ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der VolkswagenStiftung, der Leibniz Universität Hannover, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.