Die weltpolitische Lage ist insgesamt angespannt – und auch unser Verhältnis zu China ist schwierig, unsere Beziehung zu Russland sind eingefroren und unsere Verbindung mit dem Nahen Osten ist herausfordernd. Wie kann und soll sich die Wissenschaft angesichts der in Art. 5 GG verankerten Freiheit von Forschung und Lehre einerseits und dem gesamtgesellschaftlichen Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit andererseits positionieren? Und wie kann es in Zeiten zunehmender internationaler Konflikte gelingen, den Anspruch von Universalität, von Offenheit und Kooperation, wie ihn Robert K. Merton - einer der Begründer der modernen Soziologie – einst an die Wissenschaft formulierte, aufrecht zu erhalten?