Veranstaltungsvideo

Kulturgut in Gefahr - Wie der Klimawandel unser kulturelles Erbe bedroht

Hochwasser, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen: Der Klimawandel setzt Baudenkmälern, Gemälden und Artefakten zu. Welche Schutzmaßnahmen sind nötig, welche auch tatsächlich durchsetzbar? Darüber diskutierten Expert:innen am 09. Januar 2024 in Hannover. 

Unsere kollektive Identität und der gesellschaftliche Zusammenhalt werden entscheidend durch unser kulturelles Erbe geprägt. Klimafolgen wie Hochwasser, extreme Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Hitze gefährden Baudenkmäler, Gärten, Gemälde, Textilien und Artefakte. Museen, aber auch die Denkmalpflege nehmen eine entscheidende Rolle als Bewahrer und Vermittler unseres kulturellen Erbes ein. Der Forschung kommt eine Schlüsselposition bei der Entwicklung, der praktischen Anwendung und der Kommunikation neuer Strategien, Methoden, Verfahren oder Produkte zur Bewahrung zu. Wie können wir eine Zukunft gestalten, in der unser kulturelles Erbe geschützt wird und umfangreiche Maßnahmen zu seiner Erhaltung gefördert werden? Welche Ziele sind dabei angesichts der schon jetzt unwiederbringlichen Schäden realistisch? Wie nutzen Museen ihre Sichtbarkeit, um das Bewusstsein von politischen Entscheidungsträger:innen zu schärfen? Und: Wie kann die Kraft des kulturellen Erbes genutzt werden, um Menschen zu einem Umdenken in Klimafragen zu inspirieren?

Podiumsdiskussion

  • Prof. Dr. Paul Bellendorf, Professor für Restaurierungswissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Teresa Erbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kunst und Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung, IASS Potsdam
  • Dr. Johanna Leissner, Wissenschaftliche Vertreterin der Fraunhofer Institute, Kulturerbe und Nachhaltigkeitsnetzwerk, Fraunhofer-EU-Büro, Brüssel
  • Professor Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
  • Moderation: Birgit Kolkmann, freie Journalistin, Berlin