Demokratiekrise, Migration, De-Globalisierung - Gesellschaft im Wandel
Veranstaltungsmitschnitt: Zum 10. Jubiläum des Xplanatoriums blickten Expert:innen zurück: Wie haben Demokratienkrise, Migration und De-Globalisierungstendenzen die Welt verändert? - Am 12. Juni in Hannover.
"X Jahre später" blickt mit jeweils drei Kurzvorträgen zurück auf 10 Jahre Wissenschaftsdiskurse der VolkswagenStiftung im Xplanatorium Herrenhausen. Wie haben sich Forschungsfelder, gesellschaftliche Debatten und wissenschaftliche Karrieren in der letzten Dekade weiterentwickelt?
Die Demokratie als Regierungssystem steht unter Druck: Erstmals seit 2004 gab es im Jahr 2022 mehr autokratisch als demokratische regierte Staaten auf der Welt. Freiheitsrechte werden eingeschränkt. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit nehmen zu.
Millionen Menschen müssen wegen Krisen und Kriegen ihre Heimat verlassen und suchen Zuflucht in anderen Ländern, fremden Gesellschaften. In diesen ist die Kluft zwischen Hilfsbereitschaft und feindlicher Ablehnung mindestens so groß wie das politische Ringen um geeignete Aufnahme- und Integrationsmaßnahmen.
Die Globalisierung, die jahrzehntelang als Motor für Wohlstand und Kooperation galt, zeigt in den letzten Jahren ihre Schattenseiten: Klimawandel, Ausbeutung, Rohstoffknappheit, unterbrochene Lieferketten, das Gefühl nationaler Verwundbarkeit.
Wie haben die internationale Demokratiekrise, Migrationsbewegungen und De-Globalisierungstendenzen die Gesellschaft in den letzten zehn Jahren verändert?