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10. Sep. 2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr

Aufrechnung mit Mehrwert? Was uns das patriarchale System kostet

Welche Kosten für die Allgemeinheit und die Männer durch das Ungleichgewicht der Geschlechter entstehen und wie sich hier Gerechtigkeit herstellen lässt, diskutieren Expert:innen am 10. September 2024 in Hannover.

Seit einigen Jahren werden immer mehr Bücher veröffentlicht, die die Aus-wirkungen des Patriarchats auf die gesamte Gesellschaft thematisieren. So berechnete beispielsweise der Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen, dass das patriarchale System die deutsche Gesellschaft jährlich 63 Mrd. Euro kostet: Männer verursachen laut Statistik doppelt so viele Verkehrsunfälle, werden viermal häufiger drogenabhängig und haben einen 30 Prozent höheren ökologischen Fußabdruck. Den hohen Preis für toxische männliche Verhaltensweisen tragen wir somit alle – auch die Männer selbst.

Wie sinnvoll ist so eine Rechnung? Verbrennen Männer nur Werte – oder schaffen sie auch welche? Sind Männer die Schuldigen und Frauen die Opfer des Systems? Wem helfen die geschlechtsstereotypen Rollenmuster und was erhält sie aufrecht? Wo liegen die Konfliktlinien und welche Rolle spielt der sozioökonomische Status einer Person? Und: Welche Männlichkeit wird heute gebraucht?
 

Podiumsdiskussion mit

  • Prof. em. Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaften, TU Berlin (tbc)

  • Prof. Dr. Sarah Speck, Institut für Soziologie, Universität Frankfurt a. M. 

  • Boris von Heesen, Wirtschaftswissenschaftler / Autor

  • Moderation: Axel Rahmlow, Deutschlandfunk Kultur

In Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur

Deutschlandfunk Kultur zeichnet das Herrenhäuser Forum auf und sendet es in der Sendung "Wortwechsel".

Podiumsdiskussion mit

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an