zukunft.niedersachsen: 234 Millionen Euro für Niedersachsens Wissenschaft
Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung investieren fast 234 Millionen Euro in die Zukunft. Aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen fließen in diesem Herbst 185,8 Mio. Euro in neue Vorhaben; mit 48,1 Mio. Euro werden bereits bewilligte Projekte fortgeführt. Den entsprechenden Verwendungsvorschlag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung heute bewilligt.
Mit dem Herbstverwendungsvorschlag setzen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung wichtige Akzente in den drei Zukunftsfeldern Transformation, Digitalität und Spitzenforschung.
"Mit der Förderung von Vorhaben, beispielsweise in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Photovoltaik, setzen wir bei der Weiterentwicklung wichtiger Zukunftstechnologien starke Impulse. Damit tragen wir wesentlich dazu bei, unsere forschungs- und klimapolitischen Ziele zu erreichen und als innovativer Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort die Nase vorne zu haben. Damit unsere Hochschulen ihre Stärken weiter ausbauen können, planen wir, die Hochschulen mit insgesamt bis zu 265 Mio. Euro zu unterstützen", sagt Wissenschaftsminister Falko Mohrs.
Mit der Herbstverwendung werden insgesamt 28 Vorhaben gefördert. Dazu zählen:
Potentiale der Hochschulen entfalten
Die niedersächsischen Hochschulen werden im ersten Schritt bei ihrer strategischen Profilbildung mit 100 Mio. Euro unterstützt. Sie sollen ihre Entwicklungsziele besser steuern und ihre vielversprechenden Stärken weiter ausbauen können.
Kluge Köpfe für die Wissenschaft
Mit rund 11 Mio. Euro sollen außerdem kluge Köpfe aus der Wissenschaft geholt bzw. in Niedersachsen gehalten werden. Das Förderprogramm "Niedersachsen-Professuren" zielt auf internationale Spitzenkräfte, leistungsstarke Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und soll profilgebenden Forschenden attraktive Standortbedingungen bieten.
Start-up-Aktivitäten an Hochschulen stärken
Die Hochschulen bilden die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen aus. Um Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren Gründungsideen bestmöglich zu unterstützen, fließen 15 Mio. Euro in die Start-up-Aktivitäten der niedersächsischen Hochschulen.
Künstliche Intelligenz zugänglich machen
Künstliche Intelligenz (KI) bietet viele Möglichkeiten für effizienteres Arbeiten, stellt unsere Gesellschaft aber auch vor enorme Herausforderungen: Sie funktioniert meist gut, aber wie und warum verstehen viele nur bedingt. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Niedersachsen (DFKI) forscht an Methoden, die Künstliche Intelligenz erklärbar, zuverlässig und transparent zu machen. Die KI-Forschung und -Vermittlung wird mit 20 Mio. Euro gestärkt.
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung: "Mit der neuen Ausschreibung 'Potentiale strategisch entfalten' unterstützen wir die Hochschulen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich zu verbessern und den Wissenschaftsstandort Niedersachsen national und international sichtbarer zu machen."
Hinweis zur Ausschreibung "Potentiale strategisch entfalten"
Mehr Informationen zu der Ausschreibung gibt es ab Januar 2024 auf der Website der VolkswagenStiftung.
zukunft.niedersachsen
Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2022 standen für zukunft.niedersachsen (damals "Niedersächsisches Vorab”) insgesamt 237,3 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich stehen einmalig 576,3 Millionen Euro aus der Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG zur Verfügung.