Wegen großer Nachfrage: Ukraine-Hilfe für Wissenschaftler:innen wird aufgestockt
Noch bis zum 05. April 2022 können deutsche Hochschulen und Forschungsinstitute Fördermittel beantragen, um geflohenen Wissenschaftler:innen aus der Ukraine die Fortsetzung ihrer Arbeit zu ermöglichen. Aufgrund der hohen Nachfrage seit Start des Programms am 04. März hat die Stiftung das Budget für die Förderung auf nun insgesamt 7,5 Mio. Euro aufgestockt.
Nur acht Tage nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine hatte die VolkswagenStiftung ein Akut-Hilfsangebot auf die Beine gestellt. Dessen Ziel ist es, geflohenen Forschenden aus der Ukraine eine Perspektive in Deutschland zu bieten – mit einem monatlichen Stipendium von 1.700 EUR (für Promovierende) bzw. 2.300 EUR (für Promovierte) sowie einem monatlichen Familienzuschlag von bis zu 500 EUR.
"Nur 25 Tage nach dem Start liegen der Stiftung bereits 127 Anträge für 150 Stipendien vor. Angesichts der katastrophalen Lage für die Menschen in der Ukraine hat das Kuratorium einer nachträglichen Erhöhung des Budgets zugestimmt, damit wir noch mehr Geflüchteten eine Perspektive bieten können. Wir wissen, dass auch diese Summe nicht ausreichen wird, auch nur annähernd die Bedarfe abzudecken. Wir hoffen aber, dass wir mit unserer Akut-Hilfe ein Zeichen gesetzt haben und nun auch andere große Förderer aktiv werden", erklärt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Zur Antragstellung eingeladen sind Wissenschaftler:innen an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, die ukrainischen Partner:innen, die nach Deutschland geflüchtet sind, einen Arbeitsplatz in ihrer Arbeitsgruppe oder an ihrem Institut zur Verfügung stellen möchten. Anträge sind von den Hochschulleitungen und gastgebenden Forschenden gemeinsam zu stellen.