Veranstaltungen am 28. Mai sowie 5., 10. und 12. Juni +++ Pressemitteilung der VolkswagenStiftung

Herrenhäuser Forum diskutiert Zuwanderung +++ Nächtliche Aktivitäten im Fokus des Herrenhäuser Forums +++ Forum: Wie wirken Fußballweltmeisterschaften politisch? +++ Herrenhäuser Gespräch über Folgen der Kriegseinsätze für Soldaten

Herrenhäuser Forum diskutiert Chancen, Vorurteile und Risiken der Zuwanderung nach Deutschland

"Mehr Europa" – das klingt schön, weil es abstrakt ist. Mehr Nähe zu den Nachbarn – wer sollte dagegen sein? Aber wenn es konkret wird, dann scheuen sich viele vor Europa. Seit die EU-Freizügigkeit in der gesamten Union gilt, können auch die Bürger der ärmsten Mitgliedstaaten ohne Einschränkung nach Deutschland kommen, um zu arbeiten. Viele Bundesbürger fürchten, dass die hiesigen Sozialleistungen "Armutsflüchtlinge" nach Deutschland locken. Aber: Ist es innerhalb der bestehenden Gesetze überhaupt möglich, die Sozialsysteme auszunutzen? Öffnen sich die Grenzen nicht vielmehr für qualifizierte Arbeitnehmer, die in Deutschland fehlen?

Herrenhäuser Forum "Die schwierige deutsche Zuwanderungsdebatte"

Mittwoch, 28. Mai 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Anmeldungen über https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvortrag

Prof. Dr. Herbert Brücker, Migrationsforscher, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Podiumsdiskussion mit

Prof. Dr. Annette Treibel, Sprecherin der Sektion 'Migration und ethnische Minderheiten' der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaft, Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Dr. Holger Kolb, wiss. Mitarbeiter, Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration

sowie dem Vortragenden

Moderation durch Minou Amir-Sehhi, Journalistin    

 

Nächtliche Aktivitäten im Fokus des Herrenhäuser Forums: Warum wir schlafen und was dabei passiert

Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Der Mensch kann sich im Schlaf nicht wehren, es ist also ein gefährlicher Zustand – und dennoch hat sich der Schlaf in der Evolution durchgesetzt. Warum wir überhaupt schlafen, ist bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Grund genug, sich diesem Phänomen zu widmen und zu fragen: Was genau passiert in unseren Körpern, wenn wir schlafen? Wie unterscheidet sich der Schlafzustand vom Wachzustand? Und wie hängen Lernen und Schlaf zusammen?

Herrenhäuser Forum "Schlaf schön!

Über die Geheimnisse unseres nächtlichen Seins"

Donnerstag, 5. Juni 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt.

PROGRAMM:

Impulsvorträge

Prof. Dr. Jan Born, Schlaf- und Gedächtnisforscher, Centrum für Integrative Neurowissenschaften, Universität Tübingen

Prof. Dr. Petra Gehring, Philosophin und Autorin „Traum und Wirklichkeit“, Technische Universität Darmstadt

Podiumsdiskussion mit

Dr. Michael Czisch, Max-Planck-Institut für Psychiatrie München

sowie den Vortragenden

Moderation durch Kirsten Baumbusch, Redaktion Spektrum der  Wissenschaft   

 

Herrenhäuser Forum: Wie Fußballweltmeisterschaften politisch wirken

Alle vier Jahre verfolgen Milliarden TV-Zuschauer weltweit gebannt die Spiele um die Fußballweltmeisterschaft. Sieg oder Niederlage können dabei auch politische und gesellschaftliche Auswirkungen haben: Der deutsche Titelgewinn 1954 markiert für viele das Ende der Nachkriegszeit und den Beginn des Wirtschaftswunders. Das Turnier 1974 mit dem Aufeinandertreffen von BRD- und DDR-Mannschaft versinnbildlicht die deutsche Teilung. Der Gewinn der WM 1990 – zwischen Maueröffnung und staatlicher Wiedervereinigung – beförderte das neue Einheitsgefühl. Ähnliche Phänomene gibt es auch in anderen Austragungsländern, beispielsweise in Südamerika. Welche Rolle spielt eine Fußball-WM für die nationale Identität und die Außendarstellung des Gastlandes? Werden die Weltturniere von der Politik instrumentalisiert? Und: Welche Effekte hat die Fußball-WM 2014 für Brasilien?

Herrenhäuser Forum "Fußballweltmeisterschaften: Viel mehr als nur Sport"

Dienstag, 10. Juni 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt.

PROGRAMM:

Kurzvorträge

Dr. Kay Schiller, Historiker, Durham University

Prof. Dr. Stefan Rinke, Historiker, Freie Universität Berlin

Zeitzeugengespräch

Bernd Franke, Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft zur WM 1986

Marco Bode, Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft zur WM 2002

Prof. Dr. Christian Koller, Historiker, Universität Zürich    

 

Traumatische Verhältnisse: Herrenhäuser Gespräch diskutiert Folgen der Kriegseinsätze für Soldaten

Kriegserlebnisse führen bei vielen Soldaten zu psychischem Leid, psychosozialen Problemen, sozialer Isolation und einer erhöhten Gewaltbereitschaft. Eine erfolgreiche Reintegration traumatisierter Soldaten in die Gesellschaft ist oft schwierig – die Heimkehrer, ihre Familien und Freunde sind dazu in extremer Weise gefordert. Neben Therapieangeboten nach dem Kampfeinsatz sollen heute vermehrt präventive Interventionen Soldaten in die Lage versetzen, lebensgefährliche und gewalttätige Erlebnisse zu verarbeiten und psychische Leiden zu vermeiden. Wie kann die Reintegration traumatisierter Soldaten gelingen und wo setzen die neuen Therapie- und Interventionstechniken an? Welche Erlebnisse sind für die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Gegenwart prägend? Das Herrenhäuser Gespräch veranstaltet die VolkswagenStiftung in Kooperation mit NDR Kultur und den KunstFestSpielen Herrenhausen.

Herrenhäuser Gespräch: "Traumatische Verhältnisse – Soldaten im Kriegseinsatz"

Donnerstag, 12. Juni 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt.

PROGRAMM:

Podiumsgespräch

Prof. Dr. Thomas Elbert, Neuropsychologe, Universität Konstanz

Prof. Dr. Bernd Greiner, Historiker u. Politologe, Hamburger Institut für Sozialforschung

Jonathan Schnitt, Journalist, Autor von "Foxtrott 4. Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan"

Oberstarzt PD Dr. Peter Zimmermann, Psychiater u. Psychotherapeut, Bundeswehrkrankenhaus Berlin

Moderation durch Stephan Lohr, NDR Kultur    

Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.