Veranstaltungen am 2., 18. und 26. September +++ Pressemitteilung der VolkswagenStiftung
Folgen der Energiewende im Fokus der dritten Leopoldina Lecture +++ Herrenhäuser Gespräch widmet sich gesellschaftlichen Trends zur persönlichen Entfaltung +++ Kindeserkrankungen erkennen: Abendvorträge erörtern Referenzwerte kindlicher Gesundheit
Folgen der Energiewende im Fokus der dritten Leopoldina Lecture
Die 3. Leopoldina Lecture informiert über die aktuellen und die kommenden sozioökonomischen Herausforderungen der Energiewende sowie mögliche Lösungsansätze für die gesamte Gesellschaft und jeden einzelnen Bürger. Denn die Energiewende mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und der grundlegenden Erneuerung der vorhandenen Energiestrukturen gilt als große Herausforderung der heutigen Zeit. Die deutschen Bürger unterstützen mehrheitlich die Ziele der Energiewende und tragen durch ihr eigenes Verhalten wesentlich zur Energiewende bei. Trotzdem haben vermehrte Effizienzanreize in der Vergangenheit, beispielsweise "Abwrackprämien" für Kühlschränke u.ä., vor allem zu hohen Kosten für die Regierung geführt – und Appelle an das Verhalten verhallten meist schnell. Zudem stellen Ökonomen das Tempo infrage, mit dem sich das Energieversorgungssystem verändert. Sie kritisieren, dass die Instrumente der Energiepolitik ihre Ziele verfehlen und dass die Kosten das gesamte Projekt gefährden könnten.
Der Strombürger und das liebe Geld
Dienstag, 02. September 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die VolkswagenStiftung richten die Veranstaltungsreihe gemeinsam aus.
PROGRAMM:
Grußworte
Dr. Henrike Hartmann, Teamleiterin "Personen und Strukturen", VolkswagenStiftung
Prof. Dr. Sigmar Wittig, Mitglied des Präsidiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Institut für Thermische Strömungsmaschinen, Karlsruher Institut für Technologie
Einführung
Prof. Dr. Sigmar Wittig
Impulsvorträge mit anschließender Diskussionsrunde
Prof. Dr. Monika Schnitzer, Seminar für komparative Wirtschaftsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin; Direktor am Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion, Mülheim
Bastelstunde oder Pionierleistungen? Herrenhäuser Gespräch widmet sich gesellschaftlichen Trends zur persönlichen Entfaltung
Gemeinschaftsgärten werden immer beliebter, Online-Marktplätze für Handarbeiten boomen ebenso wie Tauschbörsen und Repair-Cafés: Viele Menschen versuchen, dem Hyperkonsum dadurch zu entkommen, dass sie sich selbst wieder praktische Fähigkeiten aneignen. Sie schließen sich mit Gleichgesinnten zusammen, um Teil einer "Prosumer"-Kultur zu werden, also einer Kombination von Produzent und Konsument (engl. "Producer" und "Consumer"). Die Menschen motivieren sich so zu mehr Eigenständigkeit und machen neue Erfahrungen. Das Herrenhäuser Gespräch möchte die kulturellen und politischen Perspektiven ausleuchten, die aus dieser neuen, vielfältigen Bewegung hervorgehen.
Pioniere und Prosumer – Eine Politik des Praktischen?
Donnerstag, 18. September 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt.
PROGRAMM:
Podiumsgespräch
Dr. Elisabeth von Thadden, Literaturredakteurin und Sachbuchautorin, DIE ZEIT
Prof. Dr. Stephan Rammler, Mobilitäts- und Zukunftsforscher, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Prof. Dr. Harald Welzer, Soziologe und Sozialpsychologe, Universität Flensburg, Mitbegründer der Stiftung FUTURZWEI
Moderation durch Stephan Lohr, NDR Kultur
Kindeserkrankungen erkennen: Abendvorträge erörtern Referenzwerte kindlicher Gesundheit
Ob bei Gewicht, Blutdruck oder Blutzucker: Referenzwerte sind für Ärzte wichtige Orientierungspunkte, denn sie können auf Risiken und Krankheiten hinweisen. Diese Werte liegen zumindest für Erwachsene häufig vor und gehören standardmäßig zur medizinischen Untersuchung, um auf Basis von Vergleichen Diagnosen zu erstellen. Für Kinder sind solche Referenzwerte jedoch nicht vorhanden, was die Diagnostik deutlich erschwert. Diese Lücke will ein neuer Sonderband der Fachzeitschrift "International Journal of Obesity" schließen: Die medizinischen Referenzwerte für Kinder leiten sich von der größten europäischen Studie zur Erforschung von lebensstil- und ernährungsbedingten Erkrankungen bei Kindern, IDEFICS, ab. Die Abendvorträge thematisieren die Bedeutung der Referenzwerte für die kindliche Gesundheit.
Die Bedeutung von Referenzwerten für die kindliche Gesundheit
Freitag, 26. September 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und die VolkswagenStiftung richten die Veranstaltung gemeinsam aus.
PROGRAMM:
Begrüßung
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär, VolkswagenStiftung
Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Niedersachsen
Dr. Wolfram Hartmann, Präsident, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Prof. Dr. Iris Pigeot, Direktorin, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS
Vorträge und anschließende Diskussion
Prof. Dr. Wolfgang Ahrens, Stv. Direktor, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS: The Obesity Epidemic in European Children
Prof. Dr. Luis A. Moreno, Koordinator GENUD-Forschungsgruppe, University of Zaragoza, Spanien: Metabolic Syndrome in Children (auf Englisch)
Dr. Johann Böhmann, Chefarzt, Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Delmenhorst: Bedeutung epidemiologischer Grundlagenforschung für die Pädiatrische Praxis
Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.