Veranstaltungen am 14., 22. und 28. Januar sowie am 5. Februar
Herrenhäuser Forum zu Afrika-Korrespondenten +++ Herrenhäuser Gespräch diskutiert Miteinander in der modernen Gesellschaft +++ Schutzimpfungen im Fokus der Leopoldina-Lecture +++ Herrenhäuser Forum über riskante Forschung und ihre Grenzen
Herrenhäuser Forum zu Afrika-Korrespondenten: Wenige Augenzeugen für vielfältigen Kontinent
In Afrika verfügen deutsche Medien über nur wenige feste Korrespondentenstandorte. Die Korrespondenten stehen vor der unmöglich erscheinenden Aufgabe, der politischen und kulturellen Vielfalt des riesigen Kontinents gerecht zu werden. Zudem ist Afrika üblicherweise nur dann für die deutschen Redaktionen interessant, wenn es um Krisen, Kriege und Katastrophen – was oftmals ethische Abwägungen erfordert – oder wilde Tiere geht. Wie gehen Afrikakorrespondenten mit diesen Anforderungen um? Wie gestaltet sich das Netzwerk an unsichtbaren Helfern eines Korrespondenten – und was bedeutet vor diesem Hintergrund eigentlich "Augenzeugenschaft"? Antworten geben die Gäste bei einer Kooperationsveranstaltung mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte aus Mainz.
Herrenhäuser Forum: "Afrika – Augenzeugen, Übersetzer, Zeitzeugen"
Mittwoch, 14. Januar 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Anmeldungen über https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Podiumsdiskussion mit
Hans-Josef Dreckmann, ehem. Ostafrika-Korrespondent der ARD
Charlotte Wiedemann, freie Journalistin mit den Themenschwerpunkten Afrika und Islam
Dr. Bernhard Gißibl, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
Moderation durch Prof. Dr. Johannes Paulmann, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
Jenseits der Scham? Herrenhäuser Gespräch diskutiert das Miteinander in der modernen Gesellschaft
Manche Dinge behält man lieber für sich: den körperlichen Makel, berufliches Versagen oder Bosheiten gegenüber anderen. Denn wer Scham empfindet, versucht oft, seine Blöße zu verbergen. Anderen wiederum ist gar nichts peinlich. Sie tragen Gebrechen, Makel und ihre Meinung offen zur Schau. Selbstverwirklichung geht über alles, Scham und Privatsphäre kennen sie nicht und glauben, sie auch nicht zu benötigen. Sollten wir alle unsere Scham überwinden? Oder, ganz im Gegenteil, uns einer alten Empfindung neu vergewissern, da sie in Wahrheit nützlich ist? Ist am Ende das Schamgefühl das einzig untrügliche Zeichen für die Existenz von verbindlichen Regeln des Miteinanders?
Herrenhäuser Gespräch: "Schämt Ihr Euch nicht? Abschied von einer nützlichen Empfindung"
Donnerstag, 22. Januar 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Podiumsgespräch mit
Dr. Gabriele Frick-Baer, Leib- und Traumatherapeutin; Autorin u.a. "Das ABC der Gefühle"
Prof. Dr. Bettina Schuhrke, Psychologin, Evangelische Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Niels Birbaumer, Neurobiologe, Universität Tübingen
Ulrich Greiner, Journalist u. Autor von "Schamverlust. Vom Wandel der Gefühlskultur"
Prof. Dr. Ulrich Krempel, Kunsthistoriker, Kurator, Autor
Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung: Schutzimpfungen im Fokus der Leopoldina-Lecture
Durch Impfungen lassen sich viele Infektionskrankheiten stark zurückdrängen oder sogar gänzlich ausrotten. Dennoch zählen Infektionskrankheiten weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Darum gilt es einerseits, kurzfristige Strategien zu entwickeln, um Krankheitsausbrüche rasch einzudämmen. Andererseits dienen Impfungen zunehmend langfristiger Prävention. Heute gehen Forscher davon aus, dass 20 Prozent aller Tumorerkrankungen auf Infektionen zurückzuführen sind, zum Beispiel Magenkrebs auf das Bakterium Helicobacter pylori und Gebärmutterhalskrebs auf bestimmte humane Papillomviren. Bei der vierten Leopoldina-Lecture, einer Veranstaltung der VolkswagenStiftung und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, beleuchten Experten das Potenzial von Schutzimpfung.
Leopoldina-Lecture: "Mehr als im Impfpass steht – Was Schutzimpfungen heute möglich machen"
Mittwoch, 28. Januar 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Anmeldungen über www.leopoldina.org/de/impfpass. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Grußwort
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung
Einführung
Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Impulsvorträge
Prof. Dr. Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie an der Philipps?Universität Marburg
Prof. Dr. Sebastian Suerbaum, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Medizinische Hochschule Hannover
Podiumsdiskussion
mit allen Vortragenden
Gefahr aus dem Labor: Herrenhäuser Forum über riskante Forschung und ihre Grenzen
2012 erzeugten Forschergruppen eine Mutation des Vogelgrippevirus H5N1. Diese Mutation kann auch über die Luft zwischen Säugetieren übertragen werden. International löste der Fall eine kontroverse Diskussion darüber aus, ob diese sogenannte "Dual-Use"-Forschung, deren Ergebnisse zum wertvollen Erkenntnisgewinn, aber auch zum Schaden von Mensch und Umwelt führen können, weitergeführt und publiziert werden darf. Die Gefahr besteht z.B. darin, dass das Wissen und die Materialien für die Entwicklung dieser "Superviren" in die Hände von Terroristen geraten oder die Viren unabsichtlich in die Umwelt gelangen. Wie lassen sich Forschungsfreiheit und die gesellschaftliche Forderung nach Sicherheit miteinander verbinden? Welche Argumente haben Befürworter und Kritiker? Und welche gesetzlichen Regelungen für "Dual-Use"-Forschung sind im Gespräch?
Herrenhäuser Forum: "Gefahr aus dem Labor: Wie weit darf die Forschung gehen?"
Donnerstag, 5. Februar 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Impulsvorträge
Prof. Dr. Stephan Becker, Virologe, Universität Marburg
Prof. Dr. Silja Vöneky, Juristin, Universität Freiburg
Podiumsdiskussion mit
Volker Stollorz, Journalist
sowie den Vortragenden
Moderation durch Dr. Daniel Lingenhöhl, Redaktionsleiter Spektrum.de