Veranstaltungen am 1., 9. und 23. Oktober
Schön ist, was gefällt! Aber was gefällt? Herrenhäuser Forum erklärt unseren Sinn für das Schöne +++ Die unbekannte Welt in uns: Herrenhäuser Forum über den Einfluss von Bakterien auf unser Wohlbefinden +++ Kabale oder Liebe? Vortrag über Schillers Bedeutung in Europa
Schön ist, was gefällt! Aber was gefällt? Herrenhäuser Forum erklärt unseren Sinn für das Schöne
Die Ästhetik, die Lehre vom wahrnehmbaren Schönen, umschreibt Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Die Psychologie versuchte bereits früh, dem ästhetischen Erleben des Menschen auf die Schliche zu kommen: Was passiert in unserem Körper, wenn wir etwas Schönes wahrnehmen, oder wenn etwas uns berührt? Aktuell arbeiten Neurowissenschaftler intensiv daran, diese unterbewussten Prozesse in unserem Gehirn zu entschlüsseln, wenn wir etwa ein Kunstwerk betrachten, eine Ballett-Choreographie bewundern oder unser Lieblingslied anhören. Mithilfe von technischen Großapparaten können sie Hirnfunktionen beobachten und darstellen. Doch flackernde Neuronen alleine erklären nicht, wieso wir etwas schön finden, monieren Skeptiker an diesem reduktionistischen Ansatz. Wie versucht die Forschung es dann, ein solch komplexes Phänomen wie unser ästhetisches Empfinden, Präferenzen und Entscheidungen zu erforschen? Wie und warum entwickeln wir unseren Sinn für das Schöne – und wie verändert er sich im Laufe unseres Lebens?
Von unserer Sehnsucht, das Schöne zu erklären
Mittwoch, 1. Oktober 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Impulsvortrag
Prof. Dr. Winfried Menninghaus, Direktor, Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik
Prof. Dr. Thomas Jacobsen, Helmut Schmidt Universität Hamburg
Podiumsdiskussion mit
Dr. Scott de Lahunta, Projektleiter, The Motion Bank Project, Forsythe Company
Prof. Dr. Michael Diers, Professor für Kunstgeschichte, Hochschule für bildende Künste Hamburg
und den Vortragenden
Moderation durch Rabea Rentschler, Redakteurin, Gehirn und Geist
Die unbekannte Welt in uns: Herrenhäuser Forum über den Einfluss von Bakterien auf unser Wohlbefinden
Wir sind mit uns selbst nie alleine: Eine Billion Bakterien leben in unserem Darm und bringen immerhin 1,5 kg auf die Waage. Mittlerweile ist klar, dass das Mikrobiom – die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die uns besiedeln – für unsere Gesundheit von großer Bedeutung ist. Das Mikrobiom in unserem Verdauungstrakt ist über das Darmnervensystem eng mit unserem Gehirn verbunden. Nicht zuletzt dadurch ist der Darm für unser Wohlbefinden außerordentlich bedeutsam, wie viele wissenschaftliche Studien und zuletzt auch Sachbuch-Bestseller nahelegen. Aber wie genau beeinflusst unser Mikrobiom unsere Gesundheit? Welche Aufgaben übernehmen Bakterien in unserem Körper? Und wie hat sich das Zusammenspiel von Mensch und Bakterien über die Evolution hinweg entwickelt? Um diese und weitere Fragen geht es beim Herrenhäuser Forum:
Hundert Billionen Mitbewohner: Wie Mikroorganismen unsere Gesundheit beeinflussen
Donnerstag, 9. Oktober 2014, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Anmeldungen über
https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Impulsvortrag
Prof. Dr. Dirk Haller, Mikrobiologe und Ernährungswissenschaftler, Technische Universität München
Prof. Dr. Harald Renz, Immunologe, Universität Marburg
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Mathias Hornef, Mikrobiologe und Immunologe, Medizinische Hochschule Hannover
Dr. Kerstin Berer, Neurobiologin, Max Planck Institut für Neurobiologie
sowie den Vortragenden
Moderation durch Dr. Daniel Lingenhöhl, Redaktionsleiter Spektrum.de
Kabale oder Liebe? Vortrag über Schillers Bedeutung in Europa
Europa liebt Beethoven – und fremdelt mit Schiller. So jedenfalls ließe sich die Europa-Hymne interpretieren, eine Instrumentalversion der Beethoven'schen Vertonung von Schillers "Ode an die Freude". Fehlt der Text nur deshalb, weil er für Europäer, die des Deutschen nicht mächtig sind, unverständlich ist? Oder verbirgt sich dahinter ein grundsätzliches Problem mit Schiller, der bereits früh als "deutscher Nationaldichter" vereinnahmt wurde? Spricht die Nationalisierung Schillers gegen seine Europäisierung? Oder haben sich Schillers Themen – ebenso wie seine Sprache – schlicht überlebt und gelten als unzeitgemäß? Der öffentliche Abendvortrag der Historikerin Prof. Dr. Ute Frevert blickt zurück auf zwei wechselvolle Jahrhunderte der europäischen Schillerrezeption, in der sich die ebenso wechselvolle Geschichte des Kontinents spiegelt.
Europas Schiller
Donnerstag, 23. Oktober 2014, 20 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Anmeldungen über
https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Vortrag
Prof. Dr. Ute Frevert, Historikerin, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin: Europas Schiller