Unterstützung für geflohene Forschende aus der Ukraine durch die VolkswagenStiftung
Wissenschaftler:innen, die durch die Invasion russischer Truppen gezwungen sind, die Ukraine zu verlassen, können Fördermittel von der VolkswagenStiftung erhalten, um ihre Tätigkeit an einer Universität oder einem Forschungsinstitut in Deutschland fortzusetzen. Ab sofort können Anträge für einen Förderzeitraum von 6 bis 12 Monaten bei der VolkswagenStiftung eingereicht werden.
Schnell und unkompliziert will die VolkswagenStiftung auf die prekäre Lage in der Ukraine reagieren und Forschenden aus dem Land in Deutschland eine Perspektive bieten. Sie können ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.700 EUR (für Promovierende) bzw. 2.e00 EUR (für Promovierte) sowie einen monatlichen Familienzuschlag von bis zu 500 EUR erhalten.
Zur Antragstellung eingeladen sind Wissenschaftler:innen an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, die ukrainischen Partner:innen einen Arbeitsplatz in ihrer Arbeitsgruppe oder an ihrem Institut zur Verfügung stellen möchten. Anträge sind von den Hochschulleitungen und gastgebenden Forschenden gemeinsam zu stellen. Die Stiftung begrüßt es, wenn die Einrichtungen Anträge gebündelt stellen, sofern mehrere geflohene Forschende aufgenommen werden sollen.
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung: "Erst letztes Jahr haben wir Fördermittel für geflohene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afghanistan bereitgestellt. Davor für Forschende aus Syrien und der Türkei. Jetzt müssen wir fassungslos mitansehen, wie die Ukraine von russischen Truppen niedergewalzt wird. Unsere Unterstützung soll Forschenden und ihren Familien dabei helfen, die Zeit im erzwungenen Exil zu gestalten. Und es ist unser Protest gegen die um sich greifende Bedrohung der Freiheit von Menschen und jener der Wissenschaft."