Shortlist für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation steht fest – Vergabe des Förderpreises Opus Primum rückt näher
Ob soziale und politische Ungleichheit, Kritik am Bankwesen oder Technikfolgenabschätzung des CRISPR/CAS-Systems – die Sachbuchtitel, die es auf die Shortlist um den Nachwuchsförderpreis Opus Primum geschafft haben, spiegeln die große Bandbreite der diesjährigen Einreichungen wider. Die Jury muss nun die Autorin oder den Autor auswählen, deren bzw. dessen Werk mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet wird.
Nicht das Fachgebiet ist ausschlaggebend bei der Auswahl für den Opus Primum Nachwuchsförderpreis, sondern dass eine deutschsprachige Publikation gut lesbar geschrieben, einem breiten Publikum verständlich und von hoher wissenschaftlicher Qualität ist. Mit der Auslobung möchte die VolkswagenStiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs darin bestärken, dass Wissenschaftsvermittlung für die Forschung eine zentrale Aufgabe ist. Bis zum diesjährigen Stichtag am 15. August 2019 sind 90 Einreichungen eingegangen, von denen die zehn besten in die Shortlist aufgenommen wurden. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von der Fachjury ausgewählt und am 21. Oktober 2019 bekanntgegeben. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro geht an die Autorin bzw. den Autor und ist zur eigenen Weiterbildung im Forschungsfeld, dem Besuch von wissenschaftlichen Konferenzen oder für weitere Forschungsvorhaben gedacht.
Am 20. November 2019 um 19 Uhr wird der Förderpreis Opus Primum zusammen mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis auf einer festlichen Abendgala in Schloss Herrenhausen, Hannover, verliehen. Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung per E-Mail wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
Shortlist-Titel in alphabetischer Reihenfolge der Autorinnen und Autoren:
- Judith Blume (*1983): Wissen und Konsum. Eine Geschichte des Sammelbildalbums (Wallstein)
- Stephanie Born (*1988): "Die Weltgeschichte aus den Fugen". Paul Celans kritische Poetik und Martin Heideggers Seins-Philosophie nach den Schwarzen Heften. (Königshausen & Neumann)
- Benjamin Brendel (*1983): Konvergente Konstruktionen. Eine Globalgeschichte des Staudammbaus. (Campus)
- Natalie Dunkl (*1988): Das Kabarett. Eine integrative Theorie (Tectum)
- Lea Elsässer (*1986): Wessen Stimme zählt? Soziale und politische Ungleichheit in Deutschland. (Campus)
- Annika Hardt (*1986): Technikfolgenabschätzung des CRISPR/CAS-Systems. Über die Anwendung in der menschlichen Keimbahn. (De Gruyter)
- Alexander Kling (*1983): Unter Wölfen. Geschichten der Zivilisation und der Souveränität vom 30-jährigen Krieg bis zur Französischen Revolution. (Rombach)
- Sarah Lenz (*1984): Ethische Geldinstitute. Normative Orientierungen und Kritik im Bankenwesen. (Springer VS)
- Nadja Nafe (*1984): Zeit-Raum-Bilder. Über Bewegung und Entschleunigung in den Arbeiten von Olafur Eliasson und Katharina Grosse. (Athena)
- Sarah Schulz (*1985): Die freiheitliche demokratische Grundordnung. Ergebnis und Folgen eines historisch-politischen Prozesses. (Velbrück Wissenschaft)
Link zu den bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner des Förderpreises Opus Primum.
Die Jury von Opus Primum:
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Hannover (Vorsitz); Dr. Jutta von Campenhausen, Wissenschaftsjournalistin und Autorin, Hamburg; Dr. Claudia Christophersen, Redaktion Kulturmagazine, NDR Kultur; Prof. Dr. Claudia Schnurmann, Professorin für Nordamerikanische, karibische und atlantische Geschichte der Neuzeit, Universität Hamburg; Christian Schwägerl, Wissenschaftsjournalist und Autor, Berlin; Prof. Dr. Caja Thimm, Professorin für Medienwissenschaft und Intermedialität, Universität Bonn; Prof. Dr. Christina Wessely, Professorin für Kulturgeschichte des Wissens, Leuphana Universität Lüneburg
Weitere Informationen zum Förderpreis Opus Primum der VolkswagenStiftung.