Öffentliches Auswahlkolloquium und Pressetermin: "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung"
In einem neuen Programm im Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die Förderung von Projekten im Bereich der Nachhaltigkeit bewerben. 15 ausgewählte Forschungsvorhaben werden sich am 13. und 14. Oktober den Gutachtern präsentieren – und erstmals auch wissenschaftsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern, die an diesem Auswahlkolloquium teilnehmen möchten. In einem Pressegespräch am 21. November im Anschluss an die Landespressekonferenz informieren Gabriele Heinen-Kljaji?, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, sowie Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, über das Ergebnis der Begutachtung und die neuen Wege, die Stiftung und Ministerium gemeinsam gehen.
Die VolkswagenStiftung und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur wollen verstärkt den Bereich "Nachhaltigkeit" in Forschung und Lehre verankern. Das Programm "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung" innerhalb des Förderbereichs
"Niedersächsisches Vorab" der VolkswagenStiftung soll solche Forschungsvorhaben unterstützen, die sich mit aktuellen und künftigen Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, der Energiewende oder Fragen von Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft beschäftigen. Da diese Projekte einen direkten Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung entfalten können, haben Stiftung und Ministerium sich dafür entschieden, die Begutachtung der eingereichten Förderanträge für Wissenschaft und Öffentlichkeit transparent zu gestalten.
Zum Procedere: In jeweils 15-minütigen Vorträgen erläutern die Wissenschaftler ihr Vorhaben. Anschließend folgt eine 30-minütige Diskussion über das Vorhaben, an der sich neben dem Gutachtergremium auch das Publikum mit Fragekarten beteiligen kann. Eingeladen sind hierzu interessierte Fachleute ebenso wie engagierte Laien. Am Ende der Veranstaltung wird die Gutachterkommission in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Bewilligungen oder Ablehnungen der Anträge entscheiden. Die ersten Projekte sollen noch 2014 starten.
Auswahlkolloquium: "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung"
13. bis 14. Oktober 2014, jeweils 9 Uhr
Festsaal, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Die Veranstaltung richtet sich an Verbändevertreter, Mitarbeiter von Hochschulen und NGOs sowie die wissenschaftsinteressierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
Medienvertreter(innen) sind herzlich eingeladen, an dem Auswahlkolloquium teilzunehmen. Gerne organisieren wir Interviewtermine für Ihre Berichterstattung. Eine Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de. Das Pressegespräch findet am 21. November 2014 gegen 11:00 Uhr mit der Ministerin Gabriele Heinen-Kljajic sowie Dr. Wilhelm Krull im Anschluss an die Sitzung der Landespressekonferenz Niedersachsen statt.
Ort: Niedersächsischer Landtag, LPK-Raum im Dachgeschoss des Georg-von-Cölln-Hauses ("Speeldeel", Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1, 30159 Hannover; Zugang über den Hofeingang des Landtagserweiterungsgebäudes in der Leinstraße). Bitte teilen Sie per E-Mail bis zum 19. November mit, ob Sie teilnehmen werden: pressestelle@mwk.niedersachsen.de
HINTERGRUND DES FÖRDERPROGRAMMS:
Das Programm "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung" innerhalb des Förderbereichs "Niedersächsisches Vorab" der VolkswagenStiftung ist prinzipiell offen für Beiträge aus der Wissenschaft in ihrer ganzen Breite: Dazu gehören die Themenbereiche
- Umwelt, Klima, Agrarfragen, Energie, Mobilität,
- Gesundheit, Demographie, offene Gesellschaft, alternative Wirtschaftsformen,
- Kulturelle Selbstverständigung, Nachhaltigkeitsdiskurs in Gesellschaft und Wissenschaft, interkulturelle Studien zum Verhältnis von Natur und Kultur, und
- Nachhaltige Technik, gesellschaftliche Bedingungen nachhaltiger Entwicklung/soziale Innovationen.
Der erste Stichtag für Förderanträge war der 15. März 2014. Aus den 66 eingegangenen Anträgen wurden 15 Projekte für die öffentliche Präsentation vorausgewählt. Für das Programm stehen in der ersten Phase Fördermittel in Höhe von 15 Millionen Euro aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung zur Verfügung. Weitere jährliche Ausschreibungen sind geplant.
Link zu mehr Informationen zu den Ausschreibungsbedingungen sowie zur Antragstellung.
NIEDERSÄCHSISCHES VORAB:
Nach § 8 Abs. 2 der Satzung der VolkswagenStiftung setzt sich das "Vorab" aus drei Teilen zusammen: Es umfasst zum einen den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Millionen Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, ferner den Ertrag aus der Anlage von 35,8 Millionen Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Fördermittel.