Öffentliche Veranstaltungen am 5., 7. und 12. September
Gefährdet Religion Toleranz und inneren Frieden? +++ Wie lässt sich die Demokratie gegen neurechte Politik verteidigen? +++ Was kann und darf die moderne Medizin?
Lecture zu Religion und Gewalt: Gefährdet Religion Toleranz und inneren Frieden?
Gewalttaten, für die eine religiöse Begründung gegeben wird, begegnen uns fast täglich in den Medien und beeinflussen immer stärker unseren Alltag. Dies lenkt den Blick auf historische Gewalterfahrungen, die in Europa nicht erst seit der Reformation mit Religion und Politik eng verbunden waren. Die zeitliche Entfernung zu Legitimationsmustern, die Religion und Politik in der Vergangenheit verzahnten, kann dabei helfen, die Wirkung und Gültigkeit von aktuellen Mustern auszuleuchten. Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums möchte die 11. Leopoldina-Lecture theologische und politische Strategien von Gewaltrechtfertigung sowohl in der Frühen Neuzeit als auch in der Gegenwart betrachten: Wie verändert sich geschichtlich die Beziehung zwischen Religion und Herrschaftsordnung? Ist die heutige Kritik an Religion als Gefährderin von Toleranz und innerem Frieden gerechtfertigt?
Leopoldina Lecture: "Religion und Gewalt – Von der Reformation bis zur Gegenwart"
Dienstag, 5. September 2017, 18 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 17:15 Uhr. Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der VolkswagenStiftung statt. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Impulsvorträge
Prof. em. Dr. Luise Schorn-Schütte, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. em. Dr. Hans Kippenberg, Jacobs University Bremen
Podiumsdiskussion
mit den Vortragenden
Moderation durch Prof. Dr. Rainer Godel, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Halle
Wie lässt sich die Demokratie gegen neurechte Politik verteidigen? Gespräch über die beste aller möglichen Gesellschaften
Die Demokratie ist die einzige Gesellschaftsform, die ihre Bürger(innen) mitgestalten lässt – aber auch Verantwortung von ihnen fordert. Wegen dieser Perspektiven der Partizipation und wegen ebendieser hierzulande herrschenden Gesellschaftsform gehört Deutschland heute zu den attraktivsten, sichersten und reichsten Ländern der Erde. Darüber hinaus wurden seit Kriegsende Millionen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Gastarbeitern aufgenommen und weitestgehend in unsere Demokratie integriert: Wenngleich Dinge noch besser gemacht werden können und es Modernisierungsbedarf gibt, garantiert unsere Gesellschaft allen den Anspruch auf ein menschenwürdiges und freiheitliches Leben. Das gilt es, zu verteidigen. Was können wir also tun, um der neurechten Politik der Angst keine Chance zu geben?
Herrenhäuser Gespräch: "Freiheitlich – Demokratisch – Offen: Die beste aller möglichen Gesellschaften?"
Donnerstag, 7. September 2017, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen NDR Kultur und der VolkswagenStiftung statt. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Podiumsgespräch mit
Esra Küçük, Leiterin, Gorki Forum, Maxim Gorki Theater, Berlin
Prof. Dr. Marina Münkler, Mitautorin "Die neuen Deutschen", Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Harald Welzer, Europauniversität Flensburg, Mitbegründer der Initiative "Die offene Gesellschaft"
Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Was kann und darf die moderne Medizin? Herrenhausen Late über das Herz, über Ethik, Potenziale und Risiken
Das Herz nimmt für uns einen besonderen Platz ein: Es ist das Symbol für Leben und für Liebe – und für manchen ist es der Ort, wo die Seele liegt. Wenn unser Lebensmotor stottert oder streikt, wird es kritisch, und die moderne Medizin ist gefragt. In ihrem Vortrag werden Prof. Dr. Dr. Thomas Thum, Leiter des Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien der Medizinischen Hochschule Hannover, und Prof. Dr. Nils Hoppe, Geschäftsführender Leiter von CELLS (Centre for Ethics and Law in the Life Sciences) an der Leibniz Universität Hannover, unter anderem verschiedene innovative Ansätze aus der Wissenschaft zur Vorbeugung, Behandlung und Heilung von Herzerkrankungen vorstellen und aus der ethischen und rechtlichen Perspektive kritisch betrachten. Was gibt es für innovative Verfahren? Auf welche möglichen Probleme und ethischen Fragen werden wir bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden möglicherweise stoßen? Neben der Beantwortung dieser Fragen werden die beiden Redner über Potenziale und Risiken von Transplantationen in Mensch und Tier berichten.
Herrenhausen Late: "Alles erlaubt? Was kann und darf die moderne Medizin?"
Dienstag, 12. September 2017, 20.30 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 19:30 Uhr. Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen der Medizinischen Hochschule Hannover, der Leibniz Universität Hannover und der VolkswagenStiftung statt. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
Die Leibniz Universität Hannover überträgt die Veranstaltung via Livestream im Internet unter dieser Adresse: http://flash-server.luis.uni-hannover.de/JW_player/livestream_elsa1.html
Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.