Öffentliche Veranstaltungen am 16. und 25. Juni sowie am 16. Juli

Herrenhäuser Forum über Supercomputer +++ Abendvortrag thematisiert Ursachen der globalen Finanzkrisen +++ Herrenhäuser Gespräch analysiert Kunst, Musik und Literatur nach '45

Mit Simulationen die Welt erklären? Herrenhäuser Forum über Supercomputer

Supercomputer sind heute allerorts im Einsatz – auch die Wissenschaft braucht ihre gigantische Rechenpower: Durch die Simulation komplexer Systeme lassen sich z.B. Prozesse in unseren Zellen durchspielen und somit schließlich bessere Medikamente entwickeln. Mit dem "Human Brain Project" soll sogar die Funktion des menschlichen Gehirns im Computer simuliert werden. Auch die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften setzen in den letzten Jahren vermehrt auf simulierte Szenarien. Doch wie funktionieren Simulationen und wie ermöglichen sie bessere Entscheidungen? Welche Probleme, Chancen und Risiken sind mit Simulation menschlichen Verhaltens, unserer Kognition, den Finanzmärkten oder gar Gesellschaften als Ganzes verbunden?

Alles nur simuliert? – Wie (Super-)Computer die Wirklichkeit abbilden

Dienstag, 16. Juni 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvorträge
Prof. Dr. Michael Resch, Professor für High Performance Computing, Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart
Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann, BRICS, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung
Prof. Dr. Dirk Helbing, Mathematiker und Physiker, Professor für Soziologie, ETH Zürich

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Armin Nassehi, Soziologe, LMU München
sowie den Vortragenden

Moderation durch Prof. Dr. Carsten Könneker, Chefredakteur Spektrum der Wissenschaft    

 

Von Geld, Fantasie und Hoffnungen: Abendvortrag thematisiert Ursachen der globalen Finanzkrisen

Die globalen Finanzmärkte stehen heute sowohl für hohe Dividenden und steigende Investitionswerte als auch für weltweite Finanz- und Wirtschaftskrisen. In ihrem Vortrag wird Prof. Dr. Karin Knorr-Cetina ökonomische und vor allem auch soziale Charakteristika dieser Märkte herausarbeiten. Sie wird verschiedene bestehende Erklärungen für Finanzkrisen skizzieren – nicht jedoch, um diese zu widerlegen, sondern um die Fantasien und Lösungshoffnungen der Finanzmarktakteure sowie die soziale Organisation dieser Märkte zu ergänzen. Dadurch soll das Unverständnis zwischen "Wall-Street" und "Main-Street" – sprich: zwischen Finanzmarkt und Realwirtschaft – und die Schwierigkeiten einer politischen Regulierung sowie einer Selbstregulierung von Finanzmärkten erklärt werden.

Fantastische Finanzmärkte, ihre Charakteristika und Krisen

Donnerstag, 25. Juni 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Begrüßung
Dr. Joscha Wullweber, Universität Kassel
Katja Ebeling, VolkswagenStiftung Vortrag
Prof. Dr. Karin Knorr-Cetina, Soziologin, University of Chicago / TU Konstanz

Diskussion    

 

Alles zurück auf Anfang? Herrenhäuser Gespräch analysiert Kunst, Musik und Literatur nach '45

Das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren ist ein gewichtiger Anlass, einmal grundsätzlich zu diskutieren, inwieweit es nach 1945 tatsächlich eine "Stunde Null" in Musik, Kunst und Literatur gegeben hat. Auch die Frage, in welcher Verbindung die Protagonisten jener Zeit zum künstlerischen Schaffen vor 1945 stehen, verlangt nach Antworten. Das Herrenhäuser Gespräch zeichnet die Entwicklung avantgardistischer Musiker, Künstler und Literaten seit dem Zweiten Weltkrieg nach und erforscht Ursprünge ihres Schaffens sowie prägende Einflüsse. Darüber hinaus fragt es nach vergleichbaren Neuanfängen im 21. Jahrhundert und nach der (Un-)Fähigkeit der Kunst, sich radikal zu erneuern.

Stunde Null? Radikale Neuanfänge in Musik, Kunst und Literatur

Donnerstag, 16. Juli 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Lesung
Rainer Frank liest "Der Ruf. Unabhängige Blätter der jungen Generation", Vorwort von Hans Werner Richter

Podiumsgespräch mit
Dr. Ruth Heftrig, Kunsthistorikerin, Sichtwechsel - Agentur für Kunst und Kunstgeschichte
Prof. Dr. Friedrich Geiger, Musikwissenschaftler, Universität Hamburg
Prof. Dr. Volker Wehdeking, Literaturwissenschaftler, Hochschule der Medien, Stuttgart
Dr. Helmut Böttiger, Literaturkritiker, Autor des Buchs "Die Gruppe 47"

Lesung
Rainer Frank liest "Zwei Fehler", Gedicht von Hans Magnus Enzensberger, sowie "Inventur", Gedicht von Günter Eich

Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur