25 Jahre Wissenschaft und Wiedervereinigung: Spitzen der deutschen Wissenschaftslandschaft ziehen Bilanz in Hannover

Einen Blick zurück auf (un-)erfüllte Erwartungen, erzielte Erfolge und gesammelte Erfahrungen – 25 Jahre nach der Wiedervereinigung – werfen die Stakeholder der deutschen Wissenschaftslandschaft. Zu den Gästen zählen neben Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, auch die Präsidenten von Deutscher Forschungsgemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Leibniz-Gemeinschaft. Medienvertreter(innen) sind auf dem zweitägigen Symposium (6.-7. Juli) herzlich willkommen!

Als im Herbst 1989 die Mauer fiel, erforderten nicht nur das Wirtschafts-, Währungs- und Sozialsystem der DDR grundlegende Umwälzungen. Auch die deutsch-deutsche Zusammenarbeit in Kultur und Wissenschaft musste diskutiert und etabliert werden. So veröffentlichte der Wissenschaftsrat bereits am 6. Juli 1990 seine zwölf Empfehlungen für "Perspektiven für Wissenschaft und Forschung auf dem Weg zur deutschen Einheit“, um die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Forschung auf dem Weg zur deutschen Einheit zu unterstützen: Student(inn)en in den neuen Bundesländern sollten eine Hochschulbildung erhalten, die modernen Anforderungen entspricht, und jüngeren Wissenschaftler(inne)n musste der Weg zu qualifizierter Forschungsarbeit eröffnet werden.

Der Wissenschaftsrat erklärte die Modernisierung der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur zentralen politischen Aufgabe. Heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, stellt sich die Frage, wie sich die Empfehlungen ausgewirkt haben. Wie hat sich die Hochschul- und Forschungslandschaft in Ostdeutschland seitdem entwickelt? Welche Erfahrungen wurden gemacht und wie wirkten sie sich auf das westdeutsche Wissenschaftssystem aus? Was hätte man heute anders gemacht – und welches sind die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft? Diese und weitere Fragen werden auf dem Herrenhäuser Symposium diskutiert.

Zu den Gästen zählen unter anderem:

  • Johanna Wanka, Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, Berlin
  • Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
  • Manfred Prenzel, Vorsitzender des Wissenschaftsrates, Köln
  • Dieter Simon, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin
  • Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn
  • Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, München
  • Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
  • Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin
  • Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Berlin
  • Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft
  • Joachim Sauer, Professor für physikalische und theoretische Chemie, Humboldt-Universität, Berlin

25 Jahre Wissenschaft und Wiedervereinigung

06. bis 07. Juli 2015
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Die Themen der Sessions im Überblick:

  • 25 Jahre Wiedervereinigung in Wissenschaft und Forschung. Erinnerungen – Erfahrungen – Erwartungen
  • Rückblick auf 1990 - 1991
  • Kontinuität und Neuanfang I: Universitäten und Fachhochschulen
  • Kontinuität und Neuanfang II: Außeruniversitäre Forschung
  • Forschungsförderung – Gestern, heute, morgen
  • Herausforderungen für die Hochschul- und Forschungspolitik

Die Veranstaltung richtet sich an Forschungs- und Hochschulpolitiker(innen) sowie Wissenschaftler(innen), die sich über ihr Forschungsgebiet hinaus für die Weiterentwicklung des deutschen Forschungsraums und für die stete Verbesserung der Lehr- und Forschungsbedingungen interessieren und einsetzen. Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de. Ihre Interviewwünsche richten Sie bitte ebenfalls an diese Adresse.