VolkswagenStiftung
Um die Attraktivität von Gutachtertätigkeiten zu steigern, hat die Stiftung insgesamt 250.000 Euro an Fördermitteln für ihre Gutachter:innen verlost. Damit möchte sie die unverzichtbare Arbeit von Wissenschaftler:innen besser würdigen, deren Gutachten qualitativ hochwertige Förderentscheidungen ermöglichen.
Das Begutachtungswesen steht unter Druck, die Nachfrage nach Gutachten wächst, doch Zeit und Ressourcen der Wissenschaftler:innen sind knapp. Um den Begutachtungsprozess zu vereinfachen, erprobt die VolkswagenStiftung bereits verschiedene innovative Maßnahmen wie den Distributed Review oder die Randomisierung von Förderentscheidungen.
Jetzt konnten insgesamt 261 Wissenschaftler:innen, die die Stiftung im Zeitraum vom 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2024 mit Gutachten unterstützt haben, an einem neuen Experiment teilnehmen: einer Fördermittel-Lotterie für Gutachter:innen. Verlost wurden 25 x 10.000 Euro, die ausschließlich im Forschungskontext ausgegeben werden dürfen. Im Vorfeld mussten die Bewerber:innen in einer kurzen Beschreibung darlegen, wofür sie das Geld im Falle eines Gewinns verwenden würden.
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Auf dem Weg zur Ziehung: Antje Tepperwien, Leiterin des Förderteams "Wissen über Wissen" und Selahattin Danisman, Förderreferent im Team "Wissen über Wissen"
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Die 261 Lose stehen für ebenso viele Gutachter:innen, die die Stiftung in den vergangenen 12 Monaten mit Gutachten unterstützt haben.
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25 Gutachter:innen dürfen sich über eine Förderprämie von 10.000 Euro freuen.
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Henrike Hartmann (links), stellvertretende Generalsekretärin und Leiterin der Abteilung Förderung, mit Justiziarin Anja Thöm und Selahattin Danisman
In den kommenden Monaten wird das Experiment ausgewertet. Von besonderem Interesse für die Stiftung ist dabei die Frage, ob derartige Anreize die Attraktivität der Gutachtertätigkeit steigern können. Über die Ergebnisse berichten wir zu gegebener Zeit.
