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Medizinische RNA-Anwendungen: Graduierten-Kolleg startet

Spätestens seit der Coronapandemie ist RNA vielen Menschen ein Begriff. Auch abseits der Impfung gegen Covid-19 werden Medikamente und medizinische Behandlungsmethoden auf der Basis von RNA immer wichtiger. Ein Graduierten-Kolleg soll Erkenntnisse liefern, um diese zukünftig besser anwenden zu können.

RNA zu verarbeiten und zum Wirkort im Körper zu transportieren ist schwierig. Promotionsvorhaben zu einzelnen Arbeitsschritten sollen Erkenntnisse liefern, um RNA-basierte Techniken und Medikamente zukünftig besser anwenden zu können. Gemeinsam initiieren die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Leibniz Universität Hannover, die TU Braunschweig, die Universitätsmedizin Göttingen und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik dazu ein Graduierten-Kolleg. Dafür erhalten sie rund 3,2 Mio. Euro aus zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.

Am Kolleg beteiligt ist auch Prof. Dr. Thomas Thum von der MHH, der mit einem RNA-Medikament bereits den Weg von der Entdeckung bis hin zu klinischen Tests begleitet hat. Mehr zu diesem Projekt lesen Sie im Beitrag auf der Webseite von zukunft.niedersachsen

Ein Mann im Kittel zeigt ein Herz-Modell

Prof. Dr. Thomas Thum leitet an der MHH das Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien und hat selbst einen Wirkstoff auf RNA-Basis gegen Herzinsuffizienz entwickelt, der gerade getestet wird.