Jahresbericht 2019 ‒ ein Überblick
Bilanz eines Rekordjahres: Mit insgesamt 253,2 Millionen Euro hat die VolkswagenStiftung 2019 so viel Fördergelder wie noch nie bewilligt.
253,2 Millionen Euro Fördermittel
Im Jahr 2019 wurden für die Erfüllung des Stiftungszwecks insgesamt 253,2 Millionen Euro bewilligt. Die Mittel verteilen sich auf die Allgemeine Förderung (93,9 Mio. Euro), die stiftungseigenen Veranstaltungen und Projekte (4,5 Mio. Euro) sowie das Niedersächsische Vorab (154,8 Mio. Euro).
Rekord auf allen Ebenen
Sowohl in der Allgemeinen Förderung, als auch bei den stiftungseigenen Veranstaltungen und Projekten sowie im Niedersächsischen Vorab ist in der Stiftungsgeschichte noch nie mehr Geld bewilligt worden - auf allen Ebenen ein neuer Rekord.
3 Milliarden Euro seit Stiftungsgründung
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung erstmals die Marke von 3 Milliarden Euro für alle bisher in der Allgemeinen Förderung ausgesprochenen Bewilligungen überschritten: Von 1962 bis Ende 2019 sind insgesamt rund 3,1 Milliarden Euro bereitgestellt worden.
6 neue Kuratorinnen und Kuratoren
Im Berichtsjahr haben sechs neue Kuratorinnen und Kuratoren ihre Amtszeit begonnen. Mit dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, hat das Kuratorium seit dem 1. September 2019 auch einen neuen Vorsitzenden.
Neuer Generalsekretär
Nach 24 Jahren im Amt hat Dr. Wilhelm Krull die Stiftung zum Ende des Berichtsjahrs verlassen. Sein Nachfolger ist seit dem 1. Januar 2020 der ehemalige Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Georg Schütte.
Aufteilung der Fördersumme ‒ Den Nachwuchs im Fokus
Im Jahr 2019 entfielen insgesamt 98,4 Millionen Euro auf die Allgemeine Förderung. Fast drei Viertel davon (73,9 %, das entspricht 69,4 Mio. Euro) kommen Personen zu Gute, die sich überwiegend in der frühen wissenschaftlichen Karrierephase befinden.
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, führt aus: „Ob bei Promotionsstellen, Postdoktorandinnen und -doktoranden, Junior- und Vertretungsprofessuren ‒ die Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist ein durchgängig in allen Programmlinien und Initiativen realisiertes Ziel.“
Tendenz steigend: Anträge und Bewilligungen im Zehnjahresvergleich
Im Vergleich der letzten zehn Jahre lag im Jahr 2019 sowohl die Zahl der Anträge (2049) als auch der Bewilligungen (433) auf Rekordniveau. Die Bewilligungsquote lag bei 16,2 Prozent der beantragten Summe (Vorjahr 18,9 %) und bei 21,1 Prozent der Anträge (Vorjahr 21,7 %).
Mit verantwortlich für den rasanten Anstieg der Antragszahlen in den vergangenen Jahren sind u. a. neu entwickelte innovative Formate wie "Experiment!" (seit 2013), die bewusst ein breites Feld von Antragstellerinnen und Antragstellern animieren, ungewöhnliche und kreative Ideen einzureichen.
Spannend für Antragstellende: Die Erfolgsquoten der Förderinitiativen
Die Erfolgsquoten von Neubewilligungen in laufenden Förderinitiativen unterscheiden sich teilweise sehr deutlich. Dabei spielt das Antragsverfahren der jeweiligen Initiative eine wichtige Rolle. So stoßen innovative "Small Grants" Formate, also niederschwellig zu beantragende Anschubfinanzierungen einer spannenden neuen Forschungsidee (z. B. die Förderinitiative "Experiment!"), auf außerordentlich großes Interesse bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Entsprechend hoch sind die Antragszahlen, mit daraus resultierend niedrigeren Bewilligungsquoten. Dagegen führen mehrstufige Antragsverfahren wie beispielsweise in der Förderinitiative "Wissen für morgen - Kooperative Forschungsvorhaben im sub-saharischen Afrika" meist zu geringeren Antragszahlen und entsprechend höherer Erfolgsquote.