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Herztransplantionen in Kriegszeiten

#Internationales

Eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzten mit einem Zertifikat in der Hand.

Medizinische Forschung trifft humanitäres Engagement (v.l.n.r.): Prof. Dr. Moritz Schmelzle, Prof. Dr. Arjang Ruhparwar, Prof. Dr. Borys Todurov, Dr. Andreas Philippi, MHH-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Lammert und Prof. Dr. Christine Falk. 

Wie Herztransplantationen unter extrem schwierigen Bedingungen gelingen können, zeigen Expert:innen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ein Team um Prof. Dr. Borys Todurov, Chirurg und Leiter des Kiew Heart Institute. Die VolkswagenStiftung fördert den Fortbildungsbesuch der ukrainischen Expert:innen in Hannover.

Im November 2024 ist Professor Todurov mit vier ukrainischen Fachärzt:innen zu Gast im Transplantationszentrum der MHH, um sich zu chirurgischen Techniken und dem Einsatz moderner Geräte fortzubilden. An der MHH, einem der größten Transplantationszentren in Europa, gibt es umfangreiche Expertise zur Organkonservierung und der Transplantation von Herz, Lunge, Leber, Niere und Pankreas.

Trotz andauernder Bombardierungen und fehlender Infrastruktur konnten in der Ukraine weiterhin Transplantationen durchgeführt werden. Diese Leistung basiert auf internationaler Zusammenarbeit und der Unterstützung europäischer Kliniken, darunter auch der MHH. Deutsche Expert:innen helfen mit Schulungen, technischem Equipment und medizinischer Beratung. Ein Fokus liegt darauf, die medizinische Versorgung trotz Krieg aufrechtzuerhalten und die lokale Expertise auszubauen. Wie das gelingt, beschreibt die MHH in einer Pressemitteilung.

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