
Wolfram Scheible
Bürgerrat "KI und Freiheit" legt Empfehlungen vor
#Künstliche Intelligenz #WissenschaftskommunikationSichere Datenspenden ermöglichen, Sammelstelle für Vorschläge zur KI-Forschung – der vom RHET AI Center der Uni Tübingen initiierte Bürgerrat "KI und Freiheit" spricht neun Empfehlungen aus, um Bürger:innen besser bei der Erforschung und Entwicklung von KI zu beteiligen.
Der Bürgerrat "KI und Freiheit" hat am Montag neun Empfehlungen ausgesprochen, wie Bürger:innen besser bei der öffentlich geförderten Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) beteiligt werden können. Der Rat übergab das Policy Paper mit den Empfehlungen im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg an Ministerin Petra Olschowski.
Das Zentrum für rhetorische Wissenschaftskommunikationsforschung zur Künstlichen Intelligenz (RHET AI Center) der Universität Tübingen, das von der VolkswagenStiftung als eines von vier Zentren für Wissenschaftskommunikationsforschung gefördert wird, hatte den Bürgerrat im Januar 2024 initiiert. Der Verein Mehr Demokratie e.V. und eine interdisziplinär besetzte wissenschaftliche Begleitgruppe berieten den Prozess.
Der Bürgerrat bestand aus vierzig Bürger:innen, die nach einem Zufallsverfahren aus vier Kommunen unterschiedlicher Größe berufen wurden. In vier Sitzungen berieten sich die Bürgerinnen und Bürger und sprachen auch mit Ethikern, KI-Expertinnen und -Anwendern. Die erste Sitzung fand Ende September 2024 statt, die letzte im Dezember. Zu den Themen Medizin, Verkehr und Medien bildeten die Teilnehmer:innen eigene Arbeitsgruppen, die spezielle Empfehlungen erstellten und wiederum im Plenum diskutierten und abstimmten. Anschließend schrieb ein Redaktions-Team aus dem Bürgerrat die finale Fassung der Empfehlungen.