European Science Writers Awards verliehen
Wissenschaftspolitik, Technologie und Gesundheit sind die Schwerpunktthemen der drei diesjährigen Gewinner(innen) der European Science Writers Awards, die auf dem EuroScience Open Forum verliehen wurden.
Seit 2001 verleiht die Euroscience-Stiftung die European Science Writers Awards. Preisträger sind herausragende Wissenschaftsjournalist(inn)en aus ganz Europa, die durch ihre Arbeit der Wissenschaft in Europa neue Sichtbarkeit verleihen. Die Preise, ein Senior und zwei Junior Awards, wurden am 25. Juli im Rahmen des EuroScience Open Forum verliehen, das in diesem Jahr in Manchester stattfand.
Die britische Preisträgerin des mit 3.000 Euro dotierten Senior Award, Nuala Moran, hat sich über dreißig Jahre in ihrer journalistischen Arbeit mit Wissenschaft und Technik befasst. Dabei hat sie nicht nur die Fachöffentlichkeit, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit und auch junge Menschen adressiert. Die Fachzeitschrift Nature gehört ebenso zu den Medien, in denen sie publiziert hat, wie The Independent in Sunday oder auch die Financial Times. Einer ihrer thematischen Schwerpunkte liegt auf Wissenschaftspolitik und Regularien - diesem Engagement widmete Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, in seiner Laudatio den Preis für die Journalistin. In ihren Dankesworten betonte Moran die Wichtigkeit, die Zusammenarbeit und Rücksichtnahme zwischen Wissenschaft, Politik und Journalismus zu stärken.
Einer der beiden Junior Awards, die jeweils mit 1.000 Euro dotiert sind, ging an Pawel Gorecki, einen polnischen Autor, der vor allem interdisziplinär arbeitet und so verschiedene Blickwinkel kombiniert: Literatur und Philosophie gehören ebenso zu seinen Stärken wie Technologie, Physik und Psychologie. Krull lobte Gorecki, der unter anderem für die polnische Ausgabe der Zeitschrift Newsweek sowie für die Harvard Business Review Polska publiziert, nicht zuletzt dafür, dass er besonders gründlich recherchiert und konsequent ausgewiesene Experten als Quellen nutzt. Gorecki freute sich über den "Juniorenpreis" und betonte gleichzeitig, dass für ihn als "Junior" nun ja noch viel Arbeit und auch viele Möglichkeiten vor ihm liegen.
Den zweiten Junior Award erhielt der Brite Ed Yong, der für die Zeitschrift The Atlantic arbeitet und darüber hinaus unter anderem bereits in der New York Times, im Scientific American sowie im Guardian veröffentlicht hat. Seine Themenschwerpunkte sind vor allem in der Biologie und Medizin zu finden.