Afghanistan: Sonderförderung für geflohene Forschende

Aufgrund der aktuellen Lage in Afghanistan hat die Stiftung eine Sonderförderung für geflohene Forschende aus dem Land initiiert. Zum einen können bereits geförderte Projekte Zusatzmittel erhalten, um geflohene Forschende in die Projektarbeit zu integrieren. Damit legt die Stiftung ihr 2015 eingeführtes „Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen“ neu auf und fokussiert sich auf Forschende aus Afghanistan. Im Rahmen dieses Förderangebots hat die Stiftung bis 2020 23 Forschende mit insgesamt 2,8 Mio. Euro gefördert. 

Zum anderen wird die "Academy in Exile" mit Mitteln der VolkswagenStiftung zehn Stipendien mit einer Laufzeit von zwei Jahren ausschreiben. Die Academy wird gemeinsam von der Universität Duisburg-Essen, der Freien Universität Berlin, dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und dem Forum Transregionale Studien in Berlin betrieben und von der Stiftung bereits seit 2017 unterstützt. Mit den jetzt neu bewilligten Mitteln können die afghanischen Stipendiat:innen in bestehende Strukturen der Academy in Berlin sowie Essen integriert werden. Dabei profitieren sie auch vom Austausch untereinander sowie mit den bereits geförderten Stipendiat:innen.

"Als unabhängige Wissenschaftsförderin können wir flexibel und schnell auf aktuelle Ereignisse wie in Afghanistan reagieren und den Forschenden in ihrer Notlage helfen. Dabei nützen unsere Erfahrungen aus früheren Jahren bei der Unterstützung Geflüchteter, etwa aus Syrien und der Türkei", sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

Hintergrund

Antragsinformationen zum "Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan" finden Sie auf der Initiativenseite: www.volkswagenstiftung.de/sonderfoerderung-afghanistan. Informationen zu den Stipendien der Academy in Exile gibt es hier: https://www.academy-in-exile.eu/2021/10/18/call-for-applications-eight-aie-fellowships-for-afghans-at-risk/.