Deutsch plus – Wissenschaft ist mehrsprachig (beendet)
Ziel der Initiative
Der Gebrauch der englischen Sprache ist bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen und auch bei Tagungen in Deutschland in vielen Disziplinen gang und gäbe. Doch Denkstil und Sprache sind eng miteinander verknüpft, und die schlichte Übersetzung einer wissenschaftlichen Arbeit in eine andere Sprache ist nicht selten mit deutlichen Veränderungen und Einbußen in Ausdruck, Akzentuierung und Bedeutung verbunden. Gerade über die jeweils verwendete Sprache finden spezifische Begriffe, Erkenntnis- und Deutungsmuster Eingang in die Prozesse von Forschung und Lehre.
Das Ziel dieser Förderinitiative ist es, im Kontext wissenschaftlicher Mehrsprachigkeit dem Deutschen als Wissenschaftssprache und den in deutscher Sprache erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnissen international angemessenen Raum und mehr Gewicht zu geben. Die Initiative umfasst vier Komponenten:
-
Ausschreibung für mehrsprachige Studienangebote
-
Förderung von Übersetzungen herausragender deutschsprachiger wissenschaftlicher Arbeiten
-
Fördermöglichkeiten für Forschungsvorhaben zu Fragen der sprachlichen und kulturellen Prägung wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
-
Veranstaltungen zum Thema "Wissenschaft ist mehrsprachig"
Tagung "Deutsch in der Wissenschaft"
Vom 10. bis 12. Januar 2011 fand in Zusammenarbeit mit der VolkswagenStiftung eine Tagung zum Thema "Deutsch in der Wissenschaft" an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt. Den Eröffnungsvortrag hielt Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert.
Geschichten aus der Förderung
Im Studiengang "Regionalstudien Lateinamerika" wird den Studierenden durch mehrsprachige Veranstaltungen ein intensiverer Bezug zur südamerikanischen Kultur vermittelt. Das mehrsprachig ausgerichtete Kölner Projekt stellen wir kurz im Plakatfolder vor.